Viscerale Mobilisation
Behandlung innerer Organe
Die viscerale Mobilisation ist der Teil der Osteopathie, welcher sich speziell mit der Behandlung innerer Organe (Viscera ) befaßt. Die meisten inneren Organe sind von einem bindegewebigen Netz, dem Bauchfell, umhüllt und durch Bindegewebe mit anderen Organen und auch dem Skelettsystem verbunden. Bei der visceralen Mobilisation wird die Beweglichkeit der Organe zueinander und zu den einhüllenden oder stützenden Muskel- und Bindegewebe getastet und behandelt. Die Organe weisen eine durch einen geschulten Therapeuten tastbare Rhythmik auf, Bewegungen die durch die Atmung verursacht werden, werden als Mobilität bezeichnet, desweiteren gibt es unwillkürliche Bewegungen, die man man Motilität nennt Eine gestörte Rhythmik führt zu eingeschränkten Funktionen der Organe, durch Wechselwirkungen zum Skellett und Muskelsystem können auch dort Beschwerden auftreten.
Behandlung
Der Behandler ertastet die feinen Eigenbewegungen und kann sich so ein Bild machen von der Gesundheit des jeweiligen Organes. Durch die sanfte Förderung dieser Bewegung wird die gestörte Rhythmik korrigiert, Verklebungen werden gelöst, und gestaute Gewebe drainiert und angeregt.
Anwendungsbeispiele für viscerale Therapie:
- chronische Verdauungsbeschwerden
- Magenschmerzen und Erkrankungen des Magens
- funktionelle Störungen der Leber und Galle
- Nieren- und Blasenerkrankungen
- Inkontinenz
- Menstruationsbeschwerden
- Organsenkungen
- funktionelle Herzbeschwerden
- Lungenleiden (Asthma, Krupp, chron. Bronchitis)
- Allgemeine Immunstimulation und chron. Müdigkeit
- Nachsorge nach Operationen (Narbengewebe)
- Lymphatische Stauungen